Bundesrichter
* 3. Januar 1903 Flensburg
† 1980
Wirken
Karl Mannzen wurde am 3. Jan. 1903 in Flensburg als Sohn eines Lehrers geboren. Die Familie stammt väterlicher-wie mütterlicherseits aus Schleswig-Holstein.
M. legte 1921 die Reifeprüfung am Reform-Realgymnasium in Kiel ab und studierte dann Jura und Volkswirtschaft. 1927 bestand er das Examen als Diplomvolkswirt, 1929 das 1. juristische Staatsexamen, promovierte 1930 zum Dr. jur. und legte 1933 das Assessorexamen ab.
Danach wirkte M. von 1938-1939 als Amtsgerichtsrat in Ludwigshafen/Rh., von 1939-1945 in gleicher Eigenschaft in Bruck an der Murr in Osterreich und von 1947-1949 in Bredstedt in Schleswig. Als Oberlandesgerichtsrat arbeitete er von 1949-1950 im Justizministerium in Kiel in den folgenden vier Jahren als Generalstaatsanwalt am Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht in Schleswig. Seit 1. Juli 1954 ist M. Bundesrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe.
Während des Krieges war M. Feldwebel der Reserve.
Er veröffentlichte 1957 im Jahrbuch des öffentlichen Rechts die Schrift "Die Landessatzung für Schleswig-Holstein". Ausserdem erschienen aus seiner Feder einige Aufsätze rechtshistorischen Inhalts in verschiedenen Zeitschriften.
M. war in 1. Ehe mit Clara, geb. Donat verheiratet, die 1948 verstarb. In 2. Ehe verheiratete sich M. mit Therese, geb. Stangl. Aus beiden Verbindungen stammen sechs Kinder.
Anschrift: Karlsruhe, Hoffstrasse 1 (Tel. ...